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Wasser zu trinken ist für den Körper überlebenswichtig und es tut ihm gut, denn zu 75% besteht der Wasser aus Körper. Dass Trinken wichtig ist, hat sich längst herumgesprochen – dennoch widmen sich mehr Menschen ihren Essengewohnheiten, statt ihr Trinkverhalten genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn die meisten Erwachsenen, und auch viele Kinder, trinken zu wenig. Wer erst auf das Durstgefühl wartet, hat bereits ein Flüssigkeitsdefizit. Das ist wie bei Babys, wenn sie weinen: Das Weinen ist ihre letzte Möglichkeit, ihr Bedürfnis mitzuteilen und ein Zeichen, dass Signale zuvor übersehen wurden. Genauso zeigt uns das Durstgefühl, dass der Körper bereits zu wenig Flüssigkeit hat. Durst entsteht nämlich nur dann, wenn der Körper mehr als 0,5% seines Gewichts in Form von Wasser verloren hat. Ohne Flüssigkeit können wir nur etwa 5-7 Tage leben – ohne Nahrung kommen wir hingegen rund einen Monat aus. Für unsere Gesundheit ist es das Trinken genauso wichtig wie unsere Ernährung.
Warum trinken so wichtig ist
Für die verschiedenen Stoffwechselvorgänge im Körper braucht der Mensch Wasser: Für den Stoffwechsel, die Entgiftung, die Muskelleistung, für die Hautpflege und zur Vorsorge von Kopfschmerzen. Wasser ist also ein Transportmittel für Schweiß, Blut, Harn, aber auch ein Lösungsmittel für die Zellstoffe. Dazu regelt Wasser die Temperatur des Körpers und wir schwitzen, indem es dem Körper Wärme entzieht. Jeden Tag verlieren wir durch diese Vorgänge Wasser. Damit der Körper immer über ausreichend Ressourcen verfügt, muss der Verlust wieder ausgeglichen werden. Ein Teil kann über die Nahrung wieder aufgenommen werden, doch zusätzlich sollten es gut 2 Liter Wasser über den Tag verteilt sein, die wir zusätzlich trinken sollten.
Aber auch im Sommer wenn es heiß ist und wir viel schwitzen, wenn wir Sport machen, wenn wir Erbrechen oder Durchfall haben steigt der Bedarf an Flüssigkeit. Kinder und ältere Menschen vergessen gerne darauf, ausreichend zu trinken und sind besonders gefährdet zu dehydrieren. Kleine Kinder können sogar Fieber bekommen, wenn sie nicht ausreichend getrunken haben. Der Wasseranteil am Körpergewicht bei Kindern ist mit 75% am höchsten. Daher ist es wichtig, dass Kinder über den Tag verteilt ausreichend trinken und auch wasserreiche Lebensmittel wie Obst und Gemüse zu sich nehmen.
Besonders Babys sind für einen Flüssigkeitsmangel sehr empfindlich. Dieser ist an einer eingesunkenen Fontanelle erkennbar und an Schläfrigkeit. Auch die Häufigkeit an nassen Windeln ist ein Zeichen, ob ein Kind zu wenig Flüssigkeit bekommen.
Warum Wasser am besten geeignet ist
Wasser ist als Flüssigkeit am besten geeignet. Zwar enthalten auch andere Getränke hohe Anteile an Wasser, doch reines Wasser ist vorzuziehen. Alles, was wir zu uns nehmen, landet zunächst im Magen und füllt diesen. Der Magen wird gedehnt und schickt dem Gehirn die Botschaft, dass er voll ist. Diese Funktion ist wichtig, damit er nicht überfüllt wird. Ein halber Liter Flüssigkeit bleibt etwa 30 Minuten im Magen – durch diese Funktion kann ausreichend Trinken auch beim Abnehmen helfen, weil du keinen Hunger hast. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass die Zusammenarbeit zwischen Magen und Hirn nichts über die Versorgung mit Nährstoffen aussagt: Du kannst auf diese Weise vielleicht den Schokoriegel am Vormittag „übertauchen“ und dann bis zum Mittagessen durchhalten. Wer aber andere Getränke als Wasser zu sich nimmt, nimmt auch Kalorien auf – Kalorien, die von unserem Gehirn aufgrund seiner flüssigen Form nur bedingt wahrgenommen, aber genauso als Energie verwertet werden. Der Hunger kommt dennoch wieder nach einer halben Stunde.
Natürliche Mineralwasser sind eine ausgezeichnete Quelle für Magnesium, Natrum, Kalium und Chlorid, die eine wohltuende Wirkung auf unseren Körper haben. Auch für Kinder sind andere Fruchtsaftgetränke oder Limonaden als Durstlöscher nicht geeignet. Mit ihnen nehmen Kinder zu viel Energie auf, doch aufgrund des hohen Zuckergehalts kann das Wasser aus den Getränken nicht so schnell aufgenommen werden. So hat ein Glas (0,2 l) Limonade 21 Gramm Zucker! Der hohe Zuckeranteil ist für dein Kind schlecht: Nicht nur die Zähne können davon kaputt werden weil der Zahnschmelz angegriffen wird, sondern die süßen Getränke schlagen sich auch aufs Gewicht und führen dazu, dass Kinder immer dicker werden.
Das passiert, wenn du zu wenig Wasser trinkst
Einen gewissen Wassermangel kann dein Körper kompensieren, doch du musst wissen, dass dir ein Flüssigkeitsdefizit schadet. Das Blut kann nicht mehr richtig ließen, dein Körper wird gesamt schlechter versorgt, die Konzentrationsfähigkeit und Hirnleistung lässt nach. Auch die Gefahr an Nierensteinen zu erkranken, steigt, ebenso treten Harnwegsinfektionen und Verstopfungen häufiger auf. Trockene Schleimhäute sind auch ideale Bedingungen für Viren und Bakterien, die so leichter in den Körper gelangen. Die Folge: Du bist häufiger krank.
Dein Körper schickt dir ausreichend Warnsignale wie Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Übelkeit, Appetitlosigkeit und Durstgefühl – du musst nur hinhören. Am besten gewöhnst du dir an, zu bestimmten Zeiten zu trinken oder hast immer eine Wasserflasche dabei. So denkst du nicht erst daran wenn du schon Durst verspürst, schon greifst schon einmal vorher zu.
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