Heiße Sommertage laden zum Spielen im Freien und zum Planschen im Pool ein. Allerdings klettern die Temperaturen an derartigen Tagen auch in der Wohnung schnell auf 30 Grad und mehr. Wenn die ersehnte Abkühlung auch abends ausbleibt, haben viele Menschen Schlafprobleme. Doch nicht nur Erwachsene leiden unter der Hitze, sondern auch Babys. Gerade frischgebackene Eltern wissen im ersten Sommer mit ihrem Baby oft nicht, wie sie es anziehen sollen, damit es weder schwitzt noch friert. Deshalb haben wir dir ein paar Tipps mitgebracht, mit denen du dafür sorgen kannst, dass dein Kind auch in den heißesten Nächten des Jahres gut schläft.
Mit diesen Tipps schläft dein Baby auch bei Hitze gut
Zuerst solltest du die sogenannte Nackenprobe durchführen: Überprüfe, ob sich die Haut im Nackenbereich deines Babys warm anfühlt. Sie sollte weder kühl noch feucht und verschwitzt sein. Die Temperatur der Haut im Nacken ist ein gutes Indiz dafür, ob es deinem Kind zu heiß ist. Die Hände oder Füße hingegen sind bei Babys oft noch nicht korrekt durchblutet, sodass sie auch bei großer Sommerhitze manchmal kalt sind, obwohl es deinem Baby warm genug ist.
Falls du das Gefühl hast, dass es deinem Kind zu warm ist, kannst du mit den folgenden Tipps Abhilfe schaffen:
- Ziehe deinem Baby in heißen Nächten nur einen Body an und verzichte auf den Schlafsack. In sehr heißen Nächten darf es auch ein kurzärmliger Body sein. Manchmal reicht sogar die Kombination aus Windel und T-Shirt. Für ältere Kinder kommen kurze Schlafanzüge in Frage, die du vor dem Schlafengehen zehn Minuten in den Kühlschrank legen kannst.
- Wichtig ist, dass die Kleidung atmungsaktiv ist. Andernfalls könnte es zu einem Wärmestau kommen. Im Idealfall besteht die Babykleidung daher zu 100 Prozent aus Baumwolle oder Naturseide.
- Entferne alle Gegenstände aus dem Bett, die zu einem Wärmestau führen könnten. Das gilt zum Beispiel für Kuscheltiere, Decken, Kissen, Nestchen und gummierte Bettauflagen. Nur die Lieblingsplüschtiere sollten noch beim Baby im Bett liegen.
- Lass nachts ein Fenster geöffnet, um einen Hitzestau zu vermeiden. Achte aber darauf, dass dein Baby nicht der direkten Zugluft ausgesetzt ist.
- Mit Feuchtigkeit kannst du die Hitze für dein Baby erträglicher machen. Hänge zum Beispiel ein feuchtes Handtuch vor das geöffnete Fenster, denn durch die Verdunstungskälte kühlt sich die Luft im Zimmer ein wenig ab.
- Stelle im Zimmer deines Babys einen Ventilator auf. Du kannst ihn eine Weile laufen lassen, bevor du dein Kind ins Bett schaffst. Schalte den Ventilator aber ab, wenn dein Kind im Bett liegt und schläft, um Zugluft zu vermeiden. In sehr heißen Nächten kannst du den Ventilator anlassen, wenn du ihn in eine andere Richtung drehst, sodass dein Baby keine Zugluft abbekommt.
Sobald dein Baby morgens wach ist, solltest du das Zimmer bei weit geöffneten Fenstern gut durchlüften. Anschließend lässt du die Rollläden herunter, damit sich die Temperatur im Raum nicht so stark aufheizen kann. Erst nachdem die Sonne untergegangen ist, solltest du die Fenster wieder öffnen.