Hausmittel für die Stillzeit – Wer stillt, muss auf verschiedene Medikamente zum Wohle seines Babys verzichten. Welche Medikamente du verwenden darfst und welche in der Stillzeit nicht geeignet sind, kannst du hier überprüfen. Aber auch Hausmittel für die Stillzeit stellen eine Alternative zu herkömmlichen Behandlungsmöglichkeiten dar. Viele der Hausmittel, die auch Kinder verwenden können, dürfen auch in der Stillzeit verwendet werden. Die besten Tipps haben wir hier für dich gesammelt:
Zwiebel
Zwiebel sind ein echter Alleskönner und sollten gerade in der Erkältungszeit nicht fehlen. Ob als Zwiebelsirup bei Husten, als Zwiebelstrumpf bei Ohrenschmerzen oder als Duft in Form von aufgeschnittenem Zwiebel im Raum: Die ätherischen Öle des Zwiebels helfen verlässlich.
Dampfbäder
Dampfbäder oder Behandlungen mit Dampf zum Inhalieren eignen sich auch für die Stillzeit. Entweder können die frischen Zweige (Thymian oder Basilikum) verwendet und aufgekocht werden, oder ein ätherisches Öl wird (beim Baden im Kombination mit Milch oder Schlagobers) untergemischt.
Aromatherapie
Aromatherapie eignet sich besonders in der Stillzeit für die Behandlung spezifischer Krankheitsbilder. Lavendel als natürliches Antibiotikum oder Thymian dürfen in niedriger Dosierung auch im Beisein eines Babys verwendet werden. Wir möchten unbedingt darauf hinweisen, dass eine Aromafachberatung die besten Ergebnisse erzielt.
https://www.welovefamily.at/hausmittel-schnelle-rezepte-fuer-dein-wohlbefinden-aus-der-aromatherapie/
Selbstgemachte Tees
Wer sich ein wenig mit Kräutern auskennt, kann sich schnell seine eigenen Tees zusammenmischen. Die schmecken nicht nur lecker, sondern können auch auf die einzelnen Beschwerden abgestimmt werden. Holunderblüte wirkt schweißtreibend und ist gut bei Fieber, Hagebutte hat einen hohen Vitamin C-Anteil, Zistrose wirkt antiviral, die Umckaloabowurzel ist antiviral und antibakteriell. Auch aus Kastanienblüten kann ein leckerer Tee gegen Husten gezaubert werden.
Salbei und Pfefferminze dürfen in der Stillzeit nicht verwendet werden, da sie die Milchmenge drosseln und beim Abstillen verwendet werden.
Suppen
Nichts ist bei Halsschmerzen besser als eine frische Suppe, am besten Hühnersuppe oder eine 5-Elemente-Kraftsuppe. Wer es lieber fleischlos mag, kocht sich eine Suppe aus Zwiebel, Ingwer, Knoblauch und weißem Pfeffer. Das bringt das Immunsystem in Schwung!
Wickel
Wickel helfen nicht nur bei Kindern, sondern auch als Hausmittel für die Stillzeit eignen sie sich hervorragend: Als Ölwickel oder Kartoffelwickel für die Brust bei Husten oder gegen Fieber. Sie sind eine sanfte Möglichkeit, Erkältungen in den Griff zu bekommen.
Im Allgemeinen gilt: Kalte Wickel entziehen dem Körper Temperatur oder eine Entzündung. So eignen sich kalte Wickel bei Fieber, aber auch bei Halsschmerzen. Wenn sie nicht mehr kühl sind, einfach erneuern. Warme Wickel fördern die Durchblutung und wirken krampflösend.
Wickel sind kinderleicht zu machen und man braucht gar nicht viel dazu. Für den Ölwickel das Öl leicht erwärmen, auf ein Baumwolltuch geben und dann auf die Brust. Am besten fixieren mit einem engen Shirt und warm halten. Also ab unter die Decke! Oben lassen, solange der Wickel warm ist. Dann wieder erneuern. Ähnlich funktioniert ein Kartoffelwickel: Die Kartoffel in Scheiben schneiden, in Öl erwärmen und auflegen. Über Nacht ist ein warmer Topfenwickel bei Husten gut: Dazu ebenso den Topfen in einem Baumwolltuch über Dampf erwärmen, auf die Brust geben, gut fixieren und damit schlafen gehen. Ist am nächsten Morgen zwar bröcklig, hilft aber gut.
Wer bei Fieber einen Wickel machen möchtet, macht am besten Wadenwickel. Aber nur dann, wenn das Kind nicht friert oder Schüttelfrost hat. Keinesfalls dürfen die Wickel zu kalt sein, eher lauwarm. Das reicht. Dazu Essig mit Wasser mischen, ein Baumwolltuch darin tränken, auswringen und um die Wadeln geben. Zusätzlich ein Handtuch herumwickeln, damit der Wickel nicht verrutscht oder alles durchnässt. Keine Plastiksäcke herum, weil dadurch ein Hitzestau entstehen könnte. Etwa 15-20 Minuten oben lassen, bis der Wickel warm ist. Dann wechseln.
Kalte Wickel können mit Zitrone oder Topfen gemacht werden und wirken gut bei Halsschmerzen: Einfach ein in kaltem Wasser ausgewringtes Tuch um den Hals gegen, einen Wollschal herum und so lange oben lassen, bis das Tuch warm ist. Alternativ kann auch kalter Topfen verwendet werden. Warme Wickel bei Halsschmerzen sind nur dann interessant, wenn dir selbst kalt ist. Sonst ist ein kühler Wickel besser, weil er die Entzündung aus dem Körper zieht.
Zuletzt noch ein Wickeltipp für Ohrenschmerzen: Einfach eine Zwiebel aufschneiden, in Öl andünsten, auskühlen lassen und aus einem Baumwolltuch ein kleines Täschchen formen. Den Zwieben hineingeben und auf das Ohr legen. Wem das zu heiß ist, kann auch den kalten Zwiebel verwenden. Nur aufgeschnitten muss er sein, damit sich die ätherischen Öle entfalten.
Bewegung an der frischen Luft, ein schöner Spaziergang, regelmäßiges Lüften und genügend Luftfeuchtigkeit in der Wohnung unterstützen den Genesungsprozess.
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