Gefahr im Badeurlaub: Das Petermännchen

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Das Petermännchen – nur etwa 15 cm groß, vergräbt sich im Sand, nur die glupschigen Augen schauen hervor – und die Rückenflosse, auf der sich die giftigen Stacheln befinden. Badende können den Fisch kaum entdecken. Wird das Petermännchen von Strandurlaubern übersehen, hat das schmerzhafte Folgen, denn das Petermännchen ist einer der giftigsten Fische Europas! Tritt ein Badeurlauber versehentlich auf den Fisch oder kommt er ihm zu nahe, sticht er zu. Zwar ist der Stich in der Regel nicht lebensgefährlich, aber die Schmerzen, die durch ihn entstehen, können mehrere Woche andauern.

Gefahr auch im Mittelmeer

Das Vorkommen der Petermännchen nimmt auch im Mittelmeerraum zu – so zumindest die Beobachtung der Urlauber und der Einheimischen, die die Gefahr bereits kennen. Immer mehr Fälle von Stichen treten auf. Das Petermännchen braucht Sand, um sich einzugraben – dort warten sie dann auf ihre Beute. Kommen Krebse vorbei, schnappen sie zu. Aber die giftigen Stacheln schützen sie auch vor Feinden. Wer also unabsichtlich auf ein Petermännchen steigt oder ihm zu nahe kommt, wird gestochen.

Petermännchen – was tun bei einem Stich?

Für Menschen ist das Gift gefährlich, aber keinesfalls tödlich. Natürlich gibt es schlimme Fälle, die dann bis zum Herzstillstand führen können – das ist vor allem dann, wenn die Person allergisch reagiert. Gegen die Schmerzen und Schwellung hilft nur eines: Hitze.

Was du also tun solltest: Die Wunde desinfizieren, Stachel und Gewebereste entfernen. Es sei am besten, das Gift auszubrennen. Wem diese Methode allerdings zu skurril erscheint, der kann die Stelle auch mit 45 Grad heißem Wasser behandeln, weil dann die Proteine im Gift zerfallen und so der Schmerz nachlässt. Auch eine Behandlung mit einem Fön ist möglich. Im Anschluss daran wird direkt gekühlt. Wenn die Stelle nicht behandelt wird, können Schmerzen über mehrere Tage auftreten. Es wird geraten, nach einem Stuch den Arzt zu konsultieren – vor allem dann, wenn der Körper stark auf das Gift reagiert und Übelkeit oder Kreislaufschwäche auftreten.

Prävention

Die Einheimischen am Mittelmeer haben uns empfohlen, nicht ins Wasser zu laufen, sondern ein paar Schritte zu schleifen – dann würden die Petermännchen wegschwimmen. Das sei auch Kindern anzuraten, die gerne ins Wasser laufen. Und Badeschuhe benutzen!

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