Stupps, so hieß die kleine Biene, die von allen Bienen im Bienenstock die Patzigste war. Wann immer sich Stupps die Gelegenheit bot, ärgerte sie die anderen Bienen. Stupps selbst war ein bisschen faul und hatte große Freude daran, die anderen bei der Arbeit zu stören. Einmal hatte sie Butterblumensaft auf die Landebahn vor dem Bienenstock geschmiert und alle, die nicht rechtzeitig bremsen konnten, sind wild durch die Eingangshalle gepurzelt. Das war gemein und auch sehr gefährlich, weil man sich bei einem Sturz böse verletzen kann. Dafür bekam Stupps zwei Wochen Sonnenblumenverbot, was wirklich ärgerlich war, denn Sonnenblumen hatte Stupps am Liebsten.
Aber das war noch gar nichts im Vergleich zu ihrem größtem Streich.
Da hatte sie nämlich kleine Löcher in alle Honigkübel gebohrt und die Bienen wunderten sich, dass ihre Kübel gar nicht voller wurden. Dabei war es Stupps, die den Honig von unten aus den Kübeln schlürfte.
Honig mochte Stupps ganz besonders gern, aber sie war viel zu faul, um ihn selbst zu sammeln. Den ganzen Nachmittag naschte sie bei den anderen und als sie am Abend im Bienenstock saß, bekam sie plötzlich schreckliches Bauchweh.
So langsam bereute Stupps, dass sie so viel genascht hatte. Sie musste wohl oder übel zur Krankenstation gehen und beichten, woher ihr Bauchweh kam.
Die Krankenschwesterbiene gab ihr eine große Tasse dampfenden Fencheltee und ihr Bauchweh wurde schnell besser. Aber es zwackte sie noch etwas anderes, nämlich ihr schlechtes Gewissen. Die anderen Bienen waren den ganzen Tag fleißig gewesen und Stupps hatte ihnen einfach den Honig weggenommen.
Die Krankenschwesterbiene sagte nur: „Dein Bauchweh kann ich heilen, aber dein Gewissen nicht. Das musst du schon selbst machen. Entschuldige dich für den Unsinn, den du gemacht hast, dann geht es dir bestimmt bald besser.“
Und wirklich, am nächsten Morgen entschuldigte Stupps sich bei allen Bienen und half sogar fleißig mit, die Honigernte einzubringen. Von da an machte sie viel weniger Unsinn und hatte nie wieder Bauchweh.
Liebe Mama, lieber Papa?
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:
Wenn du jetzt hier in deinem Bett liegst, spür die kuschelige Decke und deinen warmen Kopfpolster. Es ist warm in deinem Bett und du kannst ganz gut zuhören. Draußen in der Nacht, dort wo es jetzt finster ist, sind am Himmel, wenn die Wolken nicht davor sind, auch viele, viele Sterne. Oft kann man auch den Mond sehen. Die Sterne funkeln und blinken und wenn du genau hinschaust, merkst du, dass ein Stern besonders hell ist, dich ganz besonders anblinkt.
So, als ob er dir etwas sagen will.
Vielleicht sagt er:“ ich bin dein Zauberstern”. Ich leuchte ganz speziell für dich. Dieses Zauberlicht berührt dich ganz sanft auf deiner Nase, auf deinen Wangen, auf deiner Stirne, auf deinen Schultern, auf deinen Armen, auf deiner Brust, auf deinen Beinen. Und weil das so angenehm ist, wirst du ganz müde, ganz angenehm müde. Deine Beine werden schwerer, deine Arme werden schwerer…
Dein Stern begleitet dich in deine Träume. Er ist für dich da, er schickt dir ganz besonders schöne Träume..
Und wenn du morgen Abend wieder schlafen gehst, wird er wieder da sein. Denn es ist ja dein ganz eigener, ein ganz besonderer Zauberstern ist.