Dass Kinder bei Vollmond unruhiger schlafen, quengelig sind, weinerlich und anstrengender ist ein Phänomen, das Eltern häufig beschreiben. Und immer steht auch die Frage im Raum: Was kann ich tun? Wir haben 8 Tipps für euch gefunden:
1. Das Zimmer abdunkeln
Es wurde in Studien nachgewiesen, dass das Melationin, das Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhyhtmus regelt, vermindert ist. Gebildet wird dieses Hormon in der Dunkelheit – Lichtquellen hemmen die Bildung. So macht es Sinn, das Zimmer zusätzlich mit einem blickdichten Vorhang abzudunkeln, um das helle Mondlicht zu minimieren.
2. Viel Körperkontakt
Egal ob durch Vollmond ausgelöst oder andere Bedürfnisse: Babys haben ein Urbedürfnis nach Körperkontakt, das in „schwierigen“ Zeiten wie Zahnen, Krankheit oder auch den Mondphasen, ansteigt. Nähe vermittelt Geborgenheit und spendet Trost. So ist es empfehlenswert untertags viel zu tragen, viel zu kuscheln und auch nachts das Bett zu teilen.
3. Die Federwiege
Gerade Babys mögen bauchähnliche Situationen, um gut zu schlafen: Begrenzung, Nähe, Wärme und Bewegung. Eine gute Federwiege ist eine lohnende Investition, um dem Baby einen ruhigen Schlaf zu ermöglichen. Wenn sich das Baby bewegt, wird die Federwiege in Bewegung versetzt und das Schaukeln führt das Baby wieder langsam und sanft in die Tiefschlafphase zurück.
4. Der Anker
Ein hilfreiches Mittel, um sein Kind zu beruhigen und Sicherheit zu vermitteln, ist das Ankern: Dazu reicht eine einfache Berühung, z.B. auch der Schulter, die zunächst in positiven Situationen immer wieder eingeführt wird, um die Berührung mit dem Erlebnis in Verbindung zu bringen. Die Berührung wird als ein schönes Element empfunden, es wird mit einer positiven Erinnerung in Verbindung gebracht. Wird es nun in einer schwierigen Phase eingesetzt, beruhigt sich das Kind schneller.
5. Aromatherapie
Der Geruchssinn ist bei Menschen sehr stark ausgeprägt und so kann die Aromatherapie positiv das Schlafverhalten unterstützen. Mittels Rezeptoren in der Riechschleimhaut werden Impulse ausgelöst, wie über Nervenbahnen ins jene Regionen des Gehirns weitergeleitet werden, die unter anderem für die Verarbeitung von Emotionn verantwortlich sind. So kann etwa Lavendelduft für Entspannung und Erholung eingesetzt werden und so bei Vollmondphasen das Schlafverhalten positiv unterstützen. Bei sehr kleinen Babys wird die Verwendung eines Hydrolats empfohlen.
6. Homöopathie
Speziell im Bereich der Homöopathie gibt es Mischungen, die auch bei Schlafstörungen bei Vollmond eingesetzt werden können.
7. Atemtechniken
Wir Menschen atmen falsch, nämlich viel zu flach. Richtige Atemtechniken spielen nicht nur bei der Geburt eine wichtige Rolle, sondern auch bei der Entspannung. So stehen bei Meditation oder beim Yoga die richtige Atmung im Mittelpunkt. Dieses Wissen können sich Eltern auch für ihre Kinder abschauen und das richtige Atmen mit ihnen üben. Am einfachsten ist es, wenn man sich das Kind Bauch an Bauch nimmt und selbst tief in den Bauch atmet, sodass sich der eigene Bauch deutlich nach außen drückt. Mehrmals hintereinander, ganz ruhig atmen. Nach und nach wird das Kind diesen Rhythmus übernehmen, selbst ruhiger werden und entspannen. Und Entspannung ist ein wichtiger Bestandteil des Schlafens.
8. Durchhalten
Wer selbst auch schlecht bei Vollmond schläft wird merken, dass man das Schlafverhalten zwar unterstützen kann, aber nicht erzwingen. Manchmal hilft nicht mehr als zuwarten, bis der Vollmond wieder vorbei ist. Ruhige Tage, eventuell Unterstützung untertags durch eine Freundin, eine Nachbarin oder die Oma können helfen, untertags ein wenig Kraft zu schöpfen, um für die Nächte fit zu sein.