7 Tipps zur Einrichtung des Kinderzimmers

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Es ist gar nicht so einfach ein Kinderzimmer einzurichten – vor allem wachsen die Kleinen so schnell und so ändern sich auch ihre Bedürfnisse laufend. Ein Baby braucht eine ganz andere Umgebung als ein 4-jähriges Kind und für ein Schulkind ist so ein Kinderzimmer längst nicht passend. Doch welche Familie kann es sich schon leisten, alle 2-3 Jahre das Kinderzimmer zu renovieren oder neu einzurichten? Doch es gibt ein paar Tricks, mit denen sich jedes Kinderzimmer schnell den sich verändernden Bedürfnissen anpassen lässt.

7 Tipps zur Einrichtung des Kinderzimmers

  1. Bodenbelag

Im Idealfall ist der Boden des Kinderzimmers pflegeleicht und robust: Ein Laminat- oder Parkettboden sind praktisch, können im Winter aber kalt sein. Statt nun einen Teppichboden zu verlegen, der nur schwer zu reinigen ist, sollten  lieber Teppiche verwendet werden, um auch Spielbereiche abzugrenzen und farbliche Akzente ins Zimmer zu bringen. Ein einzelner Teppich kann leichter gereinigt werden als ein fest verlegter Teppichboden.

  1. Wandgestaltung

Bei den Wandfarben raten wir zu neutralen Farben. Beige z.B. ist eine sehr warme Farbe, die Gemütlichkeit ausstrahlt. Bei den Farben ist unbedingt auf hohe Qualität zu achten, vielleicht sogar in eine antiallergische Farbe zu investieren. Damit die Wände nicht zu leer wirken, können hier Bilder oder Wandsticker für den passenden Pepp sorgen. Je nach Alter und Vorlieben des Kindes lassen sich diese auch schnell tauschen und bringen eine rasche und kostengünstige Veränderung ins Kinderzimmer.

  1. Die Auswahl der Möbel

Bei den Möbel gilt die Faustregel: Lieber weniger als zu viel. Kinder brauchen vor allem eines: Viel Platz zum Spielen. Sie sind mehr in Bewegung als Erwachsene und sollten ihren Bewegungsdrang ausleben können. Deswegen bieten sich Möbel an, die viel Stauraum für Bücher, Spielsachen und Kleidung bieten, aber nicht das ganze Zimmer verstellen. Auch mitwachsende Möbelstücke sind eine gute Investition: Es ist praktisch, wenn der Stauraum unter der Wickelkommode später als Regal im Kinderzimmer verwendet oder das Babybett mit wenigen Handgriffen zu einem Juniorbett umgebaut werden kann.

  1. Ordnung muss sein

Damit Kinder sich konzentrieren können, brauchen sie eine ordentliche und strukturierte Umgebung. Deshalb sollte das Angebot in den Regalen übersichtlich sein. Vollgestopfte Regale führen eher dazu, dass das Kind von einem Spiel zum nächsten wandert und jedes nur  kurz anspielt, ohne sich zu vertiefen.

  1. Tipps für kleine Räume

Manchmal sind Kinderzimmer die kleinsten Räume einer Wohnung, obwohl Kinder in diesem Raum viel Zeit verbringen. Vielleicht lohnt es sich zu schauen, ob nicht ein Zimmertausch erfolgen kann. Wenn das nicht möglich ist, dann kann es eine Möglichkeit sein, z.B. die Kleidung des Kindes in einem anderen Kasten als im Kinderzimmer aufzubewahren und ein kleiner Kindertisch mit Sessel findet auch im Wohnzimmer seinen Platz. Wer spezielle Möbel für kleine Kinderzimmer sucht, der kann entweder selbst kreativ werden oder sich beim Tischler ein angepasstes Möbelstück bestellen. Das ist zwar ein wenig kostenintensiver, aber manche Grundrisse lassen leider keine andere Möglichkeit.

  1. „Hilf mir es selbst zu tun“

Maria Montessori ist es, die sich hinter diesem Satz versteckt und der auch bei der Einrichtung des Kinderzimmers eine große Bedeutung spielt. Kinder wollen in die alltäglichen Abläufe eingebunden werden und selbständig sein. Alle Eltern mit einem Kind in der „selba“-Phase wissen, was ich meine. Wir können unseren Kindern die Verantwortung für Dinge übertragen und ihnen so die Chance geben, es selbst zu lernen und es zu probieren. Wenn es nicht klappt, gut, dann helfen die Erwachsenen eben. Das geht aber nur, wenn die Umgebung auch auf die kindlichen Bedürfnisse ausgerichtet ist. Sie sollen die Chance haben nach allen Facetten zu leben und dabei ganz selbstverständlich Freude bei den alltäglichen Aufgaben wie Müll trennen, staubsaugen, sich anziehen, etc. haben. Damit Kinder aber selbständig sein und mithelfen können, müssen ihnen verschiedene Materialien auch auf Kinderhöhe zugänglich sein bzw. zumindest direkt ersichtlich.

Für uns gehören ganz klar Kisten und Körbe dazu, damit im Kinderzimmer eine gewisse Struktur herrscht, genauso wie eine Kindergarderobe und ein Kasten mit niedriger Kleiderstange, damit sich das Kind auch selbst an- und ausziehen kann und sogar entscheiden, welche Kleidung es tragen möchte. Auch das Waschbecken sollte für die Kinder selbständig zugänglich sein – da helfen dann kleine Treppen bzw. wer genug Platz hat, kann auch einen eigenen kleinen Waschtisch einrichten. Dasselbe gilt auch für die Küche, wo das Kind entweder einen eigenen kleinen Arbeitsbereich bekommt in Form eines niedrigen Regals mit eigenem Besteck und anderen Küchenhelfern für kleine Kinderhände, oder es kann mithilfe einer kleinen Treppe bei der normal hohen Arbeitsfläche mitarbeiten.

  1. Wenn sich zwei Kinder ein Kinderzimmer teilen

Nicht immer ist es möglich, dass jedes Kind ein eigenes Zimmer hat und wir finden, es ist auch gar nicht nötig, wenn die Kinder einen nicht zu großen Altersabstand haben. Wenn sich also zwei Kinder ein Zimmer teilen, dann sollte bei der Einrichtung darauf geachtet werden, dass jedes Kind einen Bereich für sich hat: Ob ein eigener Tisch, ein eigenes Regal für Spielsachen oder ein eigenes Bett – jedes Kind sollte seinen Rückzugsort im Kinderzimmer haben und nicht alles mit seinen Geschwistern teilen müssen. Etwas alleine zu besitzen ist für Kinder enorm wichtig und sollte bei der Planung berücksichtigt werden. Ansonsten können auch die Wandfarben z.B. einzelne Bereiche voneinander trennen und so für Klarheit und Struktur schaffen.

Welche Tipps hast du noch zur Einrichtung des Kinderzimmers? Worauf hast du besonderen Wert gelegt?

 

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